Volksinitiative "Rettet Brandenburg" http://localhost:8081/gegenwind These are the search results for the query, showing results 1 to 9. Windkraft - Störsender fürs Herz: Mainzer Forscher untersuchen Folgen des Infraschalls http://localhost:8081/gegenwind/intern/nachrichten/windkraft-stoersender-fuers-herz-mainzer-forscher-untersuchen-folgen-des-infraschalls Von Michael Bermeitinger. MAINZ - Noch hält die Windkraft-Euphorie in Politik und Industrie an, aber bei Anwohnern ist diese Energiegewinnung höchst umstritten. Landschaftszerstörung ist ein Aspekt, aber auch die Schädlichkeit des nicht hörbaren Infraschall. Und hier gibt es immer mehr Unterstützung aus der Forschung. So sorgte eine Arbeitsgruppe der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Unimedizin beim Kongress der Fachgesellschaft für Aufsehen mit ihrer Forschung über die Beeinträchtigung des Herzmuskels durch Infraschall. Wir sprachen mit dem Initiator der Arbeit, HTG-Direktor Professor Christian-Friedrich Vahl. http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/nachrichten-mainz/stoersender-fuers-herz-muskel-verliert-an-kraft-forscher-der-mainzer-herzchirurgie-untersuchen-folgen-des-infraschalls-durch-windkraftanlagen_18566513.htm

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Herr Professor Vahl, wie kamen Sie darauf, sich mit diesem Thema zu beschäftigen?
Ein Freund von mir, der Künstler Cyrus Overbeck, hatte in Ostfriesland ein Haus ganz in der Nähe eines großen Windparks. Und er klagte zunehmend über Konzentrations- und Schlafstörungen – Symptome, wie sie überall in der Welt in der Nähe von Windkraftanlagen geschildert werden.

Und der Zusammenhang von Schall und Herzerkrankungen?
Die Auswirkungen des hörbaren Schalls werden ja von der Arbeitsgruppe um Professor Münzel in beispielgebender Weise erforscht. Ich selbst habe in der Physiologie Hamburg die Auswirkungen hochfrequenter Schwingungen auf die Kraftentwicklung von Muskeln untersucht. Die Vermutung, dass auch nicht hörbarer Schall, also Infraschall, Auswirkungen auf Gefäße hat, ist auch nicht neu.

Welcher Art sind diese Auswirkungen?
Wenn die Aortenklappe, die den Blutstrom vom Herzen zum Körper regelt, verkalkt und damit verengt ist, ändert sich der Blutstrom und damit das Strömgeräusch. So wird etwa diskutiert, ob dieser veränderte Schall an der Entstehung gefährlicher Aussackungen nach Einengungen beteiligt ist.

Was ist denn überhaupt Infraschall und wie wirkt er?
Der hörbare Schall reicht von 20 bis 20 000 Hertz, unter 20 Hz ist er nicht mehr durch das Gehör, allerdings bei hohem Schalldruck körperlich wahrnehmbar – unter Umständen mit entsprechenden Folgen. Windkraftanlagen wandeln 40 Prozent in Energie und 60 Prozent in Infraschall um.

Es gibt aber Lärmschutz...
Infraschall hat eine große Reichweite und wird weder durch Fenster noch durch Mauerwerk gedämpft. Man bräuchte schon 30 Meter hohe und acht Meter dicke Mauern, um sich vor üblichen Infraschallfrequenzen zu schützen. Und durch immer höhere Windanlagen von bis zu 200 Metern mit steigender Leistung wird natürlich auch die Infraschall-Belastung höher.

Welche Frage haben Sie sich beim Infraschall gestellt?
Wir wollten einfach qualitativ wissen, ob die direkte Applikation von Infraschall auf das Herzmuskelgewebe Auswirkung auf die Kraftentwicklung hat.

Und wie wurde das gemessen?
Um zu prüfen, ob Infraschall einen direkten Effekt auf die Kraftentwicklung hat, haben wir einen Lautsprecher mit einem Herzmuskelstück verbunden. Als Lautsprecher dient ein spezieller Industrievibrator, der kleinste monofrequente Schwingungen im Infraschallbereich auf das Präparat überträgt. Aber auch das Präparat selbst wurde vorbereitet.

Inwiefern?
Wir haben eine etablierte, aber komplizierte Technik verwendet, um alle membrangebundenen Prozesse auszuschalten und nur am isolierten kontraktilen Apparat zu messen. Dieser sorgt für die Zusammenziehung des Herzmuskels.

Wie groß darf man sich das Präparat denn vorstellen?
Es ist etwa drei Millimeter lang, 0,2 Millimeter breit und wird zwischen Lautsprecher und Kraftmessgerät fixiert. Das Präparat wurde aktiviert, dann der Lautsprecher eingeschaltet.

Und welchen Effekt hatte nun der Infraschall?
Zum gegebenen Zeitpunkt kann man sicher sagen, daß Infraschall unter den Messbedingungen die vom isolierten Herzmuskel entwickelte Kraft vermindert, unter bestimmten Bedingungen geht bis zu 20 Prozent verloren. Die grundsätzliche Frage, ob der Infraschall Auswirkungen auf den Herzmuskel haben kann, ist damit beantwortet.

Wie geht es weiter?
Der nächste Schritt sind natürlich Messungen am lebenden Präparat.

Welchen Schluss ziehen Sie aus den bisherigen Ergebnissen?
Wir stehen ganz am Anfang, können uns aber vorstellen, dass durch dauerhafte Einwirkung von Infraschall gesundheitliche Probleme entstehen. Der lautlose Lärm des Infraschalls wirkt ja wie ein Störsender fürs Herz.

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No publisher Carsten Stengel - Webmaster Wissenswertes Infraschall Gefahr Startseite NAchricht 2018-03-07T16:25:00Z Nachricht
Vorträge und Information von Windwahn.de http://localhost:8081/gegenwind/intern/dokumente/dokumente-fuer-wissenswertes/vortraege-und-information-von-windwahn.de Infraschall topthemawindwahn:
PPP-Vortrag zum Thema Infraschall

Vortrag zur Wirkweise von WEA-Schall. Gut geeignet auch für Einsteiger mit Fallbeispielen Betroffener und bahnbrechender Entwicklung bei der Sichtbarmachung von Schalleinwirkungen auf Menschen. Mit Handlungsleitfaden für Betroffene.

Einen vertiefenden Vortrag über die Sichtbarmachung von Schalleinwirkungen auf feste Körper und Menschen steht ebenfalls zur Verwendung bereit.

Dazu passend eine Meldung aus Frankreich:

Ein Gutachten zeigt einen Kausalzusammenhang zwischen dem deutlichen Rückgang in der Milchproduktion der Tiere eines Bauern im Dept. Somme und dem benachbarten Windpark.

 

topthema

Windenergie vs. Wasserschutz

Eine nicht genehmigte Pfahlgründung statt eines genehmigten Flachfundaments führte in Ulrichstein in Nordhessen zu Wasserrationierung für Anwohner.

Nun soll nicht das illegal errichtete Windkraftwerk abgebaut, sondern ein neuer Brunnen gegraben werden.

Siehe auch

 

topthemaPetition - die belastetste Region Deutschlands bittet um Unterstützung

Es reicht! 800 WEA im kleinen Landkreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein stehen schon - und es sollen noch mehr werden.

Eine Petition von Eike Ziehe fordert nun von der Landesregierung einen Ausbaustopp für Dithmarschen.

Unterzeichnen Sie bitte diese Petition.

 

topthemaUrteil: WEA stören Landschaftsbild

Das Baugesetzbuch ist nicht die Bibel - und §35 BauGB nicht die 10 Gebote. Diese blasphemische Erkenntnis erlangte offensichtlich das VG Arnsberg, als es urteilte, dass Landschaftsbild wichtiger sei als WEA.

Karte der Bürgerinitiativen

Auf der Karte der Bürgerinitiativen sind mittlerweile 659 BI gelistet. Falls Ihre BI noch nicht gelistet ist, senden Sie eine Email an BI@windwahn.de

Wenn Sie weitere Initiativen kennen, geben Sie den Link zur Karte weiter mit der Bitte um Eintragung.

Neue E-Cards auf www.windwahn.de

Machen Sie den Politikern Ihres Vertrauens eine Freude und senden Sie ihnen eine windwahn E-Card.

Das E-Card Sortiment wird weiter ausgebaut

 

Neues auf www.opfer.windwahn.de

Immer mehr Fälle von schallbedingten Erkrankungen werden öffentlich.

Wenn Sie selbst betroffen sind, melden Sie sich bitte. Hierfür stehen Ihnen zwei Formulare zur Verfügung, entweder ein Freitext-Formular oder ein Fragebogen.

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No publisher Carsten Stengel - Webmaster Startseite Gesundheitsgefahren NAchricht Infraschall 2015-09-25T10:45:00Z Seite
Schall - Infraschall http://localhost:8081/gegenwind/intern/dokumente/dokumente-fuer-wissenswertes/schall-infraschall Tieffrequente Geräuschimmissionen und ihre Beurteilung - Einwirkung kräftiger Vibrationen auf Menschen - Physikalische Lehrbücher beschreiben das Problem des tieffrequenten Schalls häufig nur unzureichend. Die Aussagen darin lauten sinngemäß: "Die untere Frequenzgrenze des menschlichen Hörbereiches liegt bei etwa 16 bis 20 Hz – tieferfrequenter Schall, sogenannter Infraschall, ist nicht hörbar."  

Tieffrequente Geräuschimmissionen und ihre Beurteilung

Vibration und Körper - Einwirkung kräftiger Vibrationen auf Menschen

Tieffrequente Geräuschimmissionen und ihre Beurteilung

Physikalische Lehrbücher beschreiben das Problem des tieffrequenten Schalls häufig nur unzureichend. Die Aussagen darin lauten sinngemäß: "Die untere Frequenzgrenze des menschlichen Hörbereiches liegt bei etwa 16 bis 20 Hz – tieferfrequenter Schall, sogenannter Infraschall, ist nicht hörbar."

Verschiedene, zum Teil schon 60 Jahre alte Untersuchungen zeigen allerdings: das menschliche Ohr ist durchaus in der Lage, Luftdruckschwankungen im Infraschallbereich wahrzunehmen, und zwar bis herab zu etwa 1 Hz. Was bei höheren Frequenzen gilt, ist auch hier richtig: Infraschall kann erst nach Überschreiten eines bestimmten Schalldruckpegels wahrgenommen werden. Allerdings nimmt die Empfindlichkeit des Ohres zu tiefen Frequenzen hin sehr stark ab. So liegt die Hörschwelle bei 100 Hz um 23 dB, bei 20 Hz schon über 70 dB. Bei 4 Hz liegt die Wahrnehmbarkeitsschwelle gar um 120 dB.

In der Praxis treten immer wieder Lärmbeschwerden auf, bei denen trotz glaubhaft vorgetragener starker Belästigungen nur relativ niedrige A-bewertete Schalldruckpegel gemessen werden können. Solche Lärmeinwirkungen sind geprägt durch ihre tieffrequenten Geräuschanteile, in der Regel verbunden mit deutlich hervortretenden Einzeltönen. Im Wohnbereich werden tieffrequente Geräusche, insbesondere zu Zeiten allgemeiner Ruhe wie z.B. nachts, schon dann als störend empfunden, wenn sie gerade wahrnehmbar sind. Betroffene klagen über ein im Kopf auftretendes Dröhn-, Schwingungs- oder Druckgefühl, oft verbunden mit Angst- und Unsicherheitsempfindungen, sowie über eine Beeinträchtigung ihrer Leistungsfähigkeit.

Die Wahrnehmung und Wirkung überschwelliger tieffrequenter Geräusche weichen deutlich von der Wahrnehmung und Wirkung mittel- oder hochfrequenter Geräusche ab. Im Frequenzbereich unter 20 Hz fehlen Tonhöhen- und Lautstärkeempfindung. Man empfindet Luftdruckänderungen vielmehr als Pulsationen und Vibrationen, verbunden mit einem Druckgefühl auf den Ohren. Im Frequenzbereich von 20 Hz bis etwa 60 Hz ist die Tonhöhen- und Lautstärkewahrnehmung nur schwach ausgeprägt. Vielfach sind hier Fluktuationen (Schwebungen) wahrzunehmen. Im Frequenzbereich ab 60 Hz schließlich findet der Übergang zur normalen Tonhöhen- und Geräuschempfindung statt. Der Übergang von einem Frequenzbereich zum nächsten erfolgt fließend, Wirkungen überlappen sich. Aus Sicht der Lärmbekämpfung erscheint es allerdings unerheblich, ob man die Infraschallwahrnehmung als "Hören" oder eher als "Fühlen" bezeichnet.

Tieffrequente Schwingungen gehen "durch"
Zur Ausbreitung tieffrequenter Geräusche von der Quelle in die Nachbarschaft kommen Körperschall- oder Luftschallausbreitung in Frage. Bei Körperschallausbreitung werden Schwingungen von der Quelle durch feste Stoffe (z.B. Fundamente, Erdreich, Decken, Wände) zum Einwirkungsort hin übertragen. Dort strahlen die Gebäudedecken oder Wände die Körperschallschwingungen als "sekundären Luftschall" in den Raum hinein ab. Bei der Übertragung tieffrequenter Schwingungen in festen Körpern sind die Dämm- und Dämpfungswirkungen auf dem Ausbreitungsweg weit geringer als bei höherfrequenten. Andererseits können bei der Anregung von Gebäudedecken und Wänden Resonanzeffekte auftreten. Auf dem gesamten Ausbreitungsweg können sich all diese Erscheinungen derart komplex ausprägen, daß – vom Emittenten gesehen – weiter entfernt gelegene Gebäude oder Gebäudeteile stärkere Einwirkungen zeigen als näher gelegene.

Auch bei der Übertragung von Geräuschen in der Luft wird auf dem Ausbreitungsweg tieffrequenter Schall weniger gedämpft als höherfrequenter. Ein ähnliches Frequenzverhalten zeigt die Schalldämmwirkung der Außenbauteile von Gebäuden, z.B. der Fenster oder Wände. Zusätzlich kann in geschlossene Räume eingekoppelter tieffrequenter Luftschall durch Raumresonanzen erheblich verstärkt werden. Es kommt dann zur Ausbildung sogenannter "stehender Wellen", wodurch zumindest lokal relativ hohe Pegel bei vergleichsweise geringem Schalleintrag verursacht werden. Dieser Effekt ist unabhängig von der Art der Transmission.

In den 80-er Jahren wurden die Erkenntnisse bezüglich tieffrequenter Schallimmissionen systematisch zusammengefaßt. Hierbei zeigte sich deutlich, daß tieffrequenter Schall als eine besondere Lärmart betrachtet werden sollte, deren Störwirkung sich nur unzureichend durch den A-bewerteten Geräuschpegel beschreiben läßt. 1992 wurde der Normentwurf DIN 45680 "Messung und Beurteilung tieffrequenter Geräuschimmissionen in der Nachbarschaft" veröffentlicht.

Nach dieser Norm werden die tieffrequenten Einwirkungen durch die jeweiligen Beurteilungspegel und Maximalpegel in den 10 Terzfrequenzbändern zwischen 10 und 80 Hz beschrieben. Zu ermitteln sind diese Pegel innerhalb eines Gebäudes, und zwar in dem am stärksten betroffenen Raum an der lautesten Stelle und bei geschlossenen Türen und Fenstern. Enthält das Geräusch einen hervortretenden Einzelton, so sind in demjenigen Terzband, das den Einzelton enthält, Terz-Beurteilungspegel und Terz-Maximalpegel mit der Hörschwelle zu vergleichen. Gegebenenfalls ist die Hörschwellenüberschreitung den Anhaltswerten nach dem Beiblatt 1 zu DIN 45680 gegenüberzustellen. Enthält das Geräusch keinen hervortretenden Einzelton, sind die Terzpegel nach der A-Bewertung zu gewichten und die Beurteilungspegel der 10 Terzbänder energetisch zu addieren. Die Ergebnisse können mit den entsprechenden Anhaltswerten verglichen werden. Im allgemeinen liegen keine erheblichen Belästigungen vor, wenn die Anhaltswerte nicht überschritten werden. http://www.lfu.baden-wuerttemberg.de/lfu/abt3/laerm/kap-11.htm

Die Rotorflügel sind exellente Erzeuger von luftgeleitetem Infraschall
Leider ist dieser mit der bekannten Schallmeßtechnik nicht zu messen, deren Meßgrenze liegt in der Regel oberhalb 20 Hz, die Schallabstrahlung von Windkraftanlagen braucht sogar erst oberhalb 45 Hz gemessen werden. Infraschall liegt aber definitionsgemäß zwischen 0,1 und 20 Hz.
Ein normales Lärmmeßgerät kann nur den Pegel des „hörbaren“ Anteils bestimmen, über Pegelhöhen des ebenfalls vorhandenen Infraschall kann bestenfalls eine qualitative Aussage getroffen werden.
Bei der Frequenz von 5 Hz erreichen heute übliche Windblätter in Normalbetrieb Pegel von 80 dB etwa 150m in Windrichtung, Kompressoren und Rammbären können bei 10 Hz Frequenz Pegel von 120 dB erreichen. Angaben über neue Anlagen mit Masthöhen um und über 100m sind nicht bekannt. Übrigens auch das „Meeresrauschen“ hat viel Infraschall-Anteile, der bei Sturm beachtliche Pegel erreicht - nur ist Wind eben kein Sturm (Windräder werden dann meist stillgelegt) und der Sturm ist nach ein paar Stunden vorüber.
Viele gleichartige Anlagen erhöhen den Schallpegel (genau errechnet sich der Pegel nach einer logarithmischen Funktion). Wichtig ist auch, das der allseits bekannte Hörschutz bei diesen niedrigen Frequenzen keine Dämmwirkung besitzt. Jeder kennt das: wenn im Mehrfamilienhaus eine Fete gefeiert wird, wummern die Bässe ungedämmt durchs ganze Haus und bringen die Mitbewohner zur Verzweiflung - weil sich die tiefen Frequenzen so schlecht dämmen lassen.
Grundsätzlich ist Infraschall Schall wie jeder andere. Die Auswertung von 100 Literaturquellen zeigt, dass die gleichen Wirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden wie bei hörbarem Schall und damit Lärm nicht auszuschließen sind. ......
Die zunehmende Quellenzahl von Infraschall durch die in letzter Zeit verstärkt errichteten und noch in Planung befindlichen Windkraftanlagen werden hoffentlich das öffentliche Bedürfnis nach Klärung verstärken und größere Forschungsprojekte ermöglichen.
Aus heutigem Kenntnisstand heraus sollten Windkraftanlagen deshalb lediglich weitab von menschlichen Ansiedlungen, besser noch, nicht in deren Sichtweite errichtet werden. Diese Faustregel hat keine besondere wissenschaftliche Begründung, sondern ist der Intensitätsabnahme von Schall pro Meter Abstand geschuldet, die für jede Art Schall gilt.
Klar ist, dass es heute weder gesetzliche Regelungen noch standardmäßige Meßtechnik, geschweige denn ein standardisiertes Meßverfahren zur Bestimmung und Bewertung von Infraschall gibt. Lediglich der Flimmereffekt bei niedrigem Sonnenstand gilt für Windkraftanlagen als akzeptierter Kontrapunkt bei raumordnerischen Planung. Hoffnung besteht allein auf das Bundesimmissions-schutzgesetz, dass hörbare Pegel oberhalb 45 db nachts nicht zulässt.
Grundsätzlich muss auch für solche neuen Technologien, heute von Teilen der Bevölkerung als grundsätzlich positiv akzeptiert, die gleiche Unbedenklichkeit gelten, wie für alle andere Technik auch.
In einem Land mit einer Rasenmäherverordnung muss aber auch gelten, dass allein die Störung der Befindlichkeit - und diese wird bereits durch zahlreiche Bürgerinitiativen artikuliert - ausreichen muss, um von bestimmten Bauvorhaben Abstand zu nehmen. Erinnert sei an die Fluglärm- oder Verkehrslärmdebatte. Hier ging es in erster Linie nicht um zu erwartende Gesundheitsstörungen, sondern um Störungen von Kommunikation und Nachtruhe. - Dies muss die Windkraftlobby begreifen lernen.
Der Autor hat im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit 15 Jahre lang über extraurale Lärmwirkungen geforscht. Ein besonderer Schwerpunkt war dabei die individuelle Lärmempfindlichkeit des Menschen. - Dr. Reinhard Bartsch

Infraschallmessungen: Messungen mit einem hochempfindlichen seismischen Schwingungsaufnehmer bzw. Infraschall-Mikrofon !

Meßstationen Eichen !

Schallprognosen werden nach einem Windprofil berechnet. Das logarithmische Windprofil liegt nur bei einer neutralen Temperaturschichtung vor, diese ist in der Regel nur zu bestimmten Tageszeiten kurzzeitig gegeben. Für den Großteil des Tages liegen stabile oder labile Temperaturschichtungen und damit abweichende Windprofile vor.

"Hohe Mühlen fangen viel Wind"
Das Projekt der Uni Groningen versucht eine Erklärung für die Tatsache zu geben, dass Windturbinen bei bestimmten Wetterbedingungen mehr Geräusche produzieren und dadurch auf größeren Abstand zu hören sind als dies nach der üblichen Theorie möglich ist.
Diese Theorie besagt, dass die Windgeschwindigkeit logarithmisch mit der Höhe zunimmt.
Aus unserem Projekt folgt, dass dieser Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Höhe bei einer stabilen Atmosphäre nicht gilt. Die Windgeschwindigkeit nimmt bei zunehmender Höhe schneller zu.
Ausgehend von der Windgeschwindigkeit auf 10 m Höhe wird die Windgeschwindigkeit auf Achsenhöhe größer sein, als es die logarithmische Funktion ausweist.
Eine Windturbine wird dadurch mehr Geräusche produzieren.

Ein ausgedehntes Netz von Einzelmeßstellen, um die Emission bewerten zu können
Wetterlagen mit wenig Wind in Bodennähe, um Eigengeräusche an der Meßeinrichtung zu minimieren. Dazu stabile Wetterlagen mit bestenfalls geringfügiger Änderung der Windrichtung über die Meßdauer, weil ansonsten das gesamte Meßnetz immer wieder umgebaut werden müßte.

Nächte: Grund ist, daß das der berechneten Schallemission von WKA zu Grunde liegende "logarithmische Windgesetz" bei stabiler Schichtung der Atmosphäre nicht oder nur stark eingeschränkt gilt. Infolgedessen sind die Windgeschwindigkeiten in Nabenhöhe deutlich höher als sie sich nach dem logarthm. Windgesetz für instabile Schichtung (tagsüber bei thermisch induzierter Durchmischung der Atmosphäre) ergeben. Insofern haben alle Anwohner von WKA recht, wenn sie insbesondere nachts über Geräuschbelästigung klagen. Insofern sind auch alle Berechnungen zur Geräuschemission von WKA nachweislich falsch!

"Einige Nächte" deswegen, weil nachts die Atmospäre überwiegend stabil geschichtet ist, die Schallsignale der WKA's also durchaus aus dem Umgebungslärm herauszuhören sind, aber auch, weil eine Einzelmessung nicht so ohne weiteres verwertbar ist, insbesondere vor Gericht angezweifelt werden kann.

Das Meßprogramm müßte umfassen:
- verschiedene Entfernungen von der/dem WKA/Windpark,
- Messungen in momentaner Windrichtung plus/minus 5, 10, 15, 20 Winkelgrade,
- Messung der Windgeschwindigkeit am Boden und in z.B. 5 Metern Höhe
(Schalenkreuzanemometer auf entsprechender Stehleiter/Anlegeleiter).

Längstwellen (Schwingungen mit niedrigen bis sehr niedrigen Frequenzen) sind nur schwer zu orten, haben aber auch über große Distanzen nur minimale Dämpfungen.

Das gilt ausdrücklich auch für Schallwellen. Nehmen wir die Schallgeschwindigkeit in Luft mal mit 330 m/s an; dann hat eine Schallwelle mit 1 Hz eine Wellenlänge von 330 m, eine Schallwelle mit 0,1 Hz eine Wellenlänge von 3,3 km.

Die Schallemission eines Rotor ist proportional zur 5. Potenz der Windgeschwindigkeit, vulgo bei doppelter Windgeschwindigkeit habe ich den 32-fachen Schalldruck. Was das in Lautstärke definitiv ausmacht, weiß ich momentan nicht, eine Verdopplung dürfte drin sein; sicherlich gibt's jemanden, der hier weiterhelfen kann (Technische Akkustik als Stichwort).

... eine Erhöhung des Schalldruckpegels um den Faktor 10 entspricht einer Verdopplung der Lautstärke, bei dem Faktor 32 im Schalldruckpegel bei Verdopplung der Windgeschwindigkeit müßte etwa eine Zunahme der Geräuschbelästigung um etwa 15 dB herauskommen, also statt der berechneten 45 dB ca. 60 dB, was für Wohngebiete dann nicht mehr zulässig wäre.

Einwirkung kräftiger Vibrationen auf Menschen
Vibration und Körper

29.04.2002
Quelle: INDEKLIMA – LYD, Polyteknisk Forlag 1979

Tabelle 10.3
Beispiele für die Einwirkung kräftiger Vibrationen auf Menschen mit Circa-Angabe der Frequenzbereiche (nach STEPHENS)

Vibrationen können auf den Körper durch direkten Kontakt mit vibrierenden Bauteilen übertragen werden. Teile des Körpers können aber auch in Schwingungen versetzt werden durch kräftige Schallwellen in der umgebenden Luft, besonders Infraschall.

Wirkung Frequenzbereich in Hz
Wahrnehmung 01, - 10.000
Bewegungskrankheit 0,1 - 1
Einfluss auf Gleichgewicht 0,1 - 10.000
Störung von Atmung und Sprechen 1 - 100
Herabgesetzte Arbeitsfähigkeit 1 - 1.000
Sehschwierigkeiten 3 - 1.000
Resonanz von Körperorganen 4 - 100
Schaden verursacht durch Erschütterungen 1 - 100
Leiden wegen Hadwerkzeug 100 - 10.000

In Gebäuden haben Vibrationen im Bereich über 80 Hz keine praktische Bedeutung. Unter 80 Hz können Vibrationen grob in zwei Frequenzbereiche mit verschiedenen Wirkungen aufgeteilt werden:

sehr niedrige Frequenzen (ca. 0,1 – 1 Hz) und

einen höheren Frequenzbereich (ca. 1 – 80 Hz).

Unter 1 Hz ist die wesentlichste Wirkung von Vibrationen Bewegungskrankheit, bei der die Symptome die gleichen sind wie für See- und Reisekrankheit, das heißt Übelkeit, Blässe, kalter Schweiß, allgemeines Unbehagen und eventuell Erbrechen. Darüber hinaus können Schwindel- und Gleichgewichtsstörungen auftreten. Es gibt keine vollständige Erklärung für das Entstehen der Bewegungskrankheit, aber es kann hingewiesen werden auf STEPHENS 3, Kap. 11 für eine Vertiefung des Themas.

Bei sehr niedrigen Frequenzen schwingt der ganze Körper als eine Einheit, aber bei Frequenzen über 1 bis 4 Hz werden einzelne Organe oder Teile des Körpers wegen Resonanz besonders kräftig schwingen, welches eine lange Reihe von Symptomen hervorruft, wie aus der folgenden Tabelle ersichtlich. Der Tabelle liegen Versuche mit sehr kräftigen Vibrationen von 1 Minute und 3 Minuten Dauer zugrunde. Es geht aus den angegebenen Frequenzbereichen hervor, dass bei sehr niedrigen Frequenzen unter etwa 10 Hz besonders die zentral platzierten Organe mit relativ großer Bewegungsfähigkeit und niedrigen Resonanzfrequenzen beeinflusst werden. Umgekehrt sind Organe mit relativ kleiner Bewegungsfähigkeit und höheren Resonanzfrequenzen peripher platziert, und sie werden bei höheren Frequenzen beeinflusst

Tabelle 10.4
Die am deutlichsten erkennbaren Symptome zwischen 1 und 20 Hz bei Einwirkung auf sitzende Personen mit vertikalen Vibrationen im Grenzbereich gesundheitsschädlicher Einflüsse bei Exposition von mindestens 1 Minute (nach MAGID et al)

Symptom und Frequenzbereich Frequenzbereich
Kopf und Hals
Kopfschmerzen 13 - 20 Hz
Gefühl von “Kloß um Hals” 12 - 16 Hz
Unterkiefer in Resonanz 6 - 8 Hz
duch Resonanzen im Kehlkopf und Luftröhre beeinflusstes Sprechen 13 - 20 Hz

Brustkorb
Atmung wird beeinflusst 4 - 8 Hz
Atemnot 1 - 3 Hz
Schmerzen in der Brust 5 - 7 Hz

Magenregion
Muskelkontraktionen in der Bauchdecke 4,5 - 9 Hz
Magenschmerzen 4,5 - 10 Hz

Beckenregion
Harndrang 10 - 18 Hz
Stuhldrang 10,5 - 16 Hz

Skelett und Muskeln
Muskelkontraktionen in Armen und Beinen 4,5 - 9 Hz
Vermehrte Muskelverspannung in Beinen, Rücken und Nacken 8 - 12 Hz

Allgemeines Unbehagen 4,5 - 9 Hz

Für die Arbeit in extrem Infraschall-belasteter Umfeld gibt es Schutzanzüge!

INFRASCHALL

Die größere Lautstärke des Brummtons in geschlossenen Räumen deutet auf ein Resonanzphänomen. Infraschall wäre dafür ein ideales Medium. Akustische Messungen des Gewerbeaufsichtsamtes Stuttgart belegen in einem Fall dessen Vorhandensein.
(Messung durch das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt Stuttgart am Freitag, 19.11.1999 um 4.30-5.30 Uhr. Außentemperatur: 2°C. Es war fast windstill. Benutzt wurde ein Norsonic Sound Analyser Typ 110 Kl.1 mit Messmikrofon. Das Messgerät war auf den untersten Messbereich kalibriert. Die Messzyklen dauerten ca. 2 Minuten. Messwerteangaben in dB linear.)
Bei diesen Messungen wurde in einem Wohnhaus Betroffener sehr früh am Morgen ein Ton von 8 Hz bei 79,8 dB (L) registriert.
Die Abkürzung dB steht für "Dezibel". Dies meint den Schalldruck - vereinfacht gesagt: die "Lautstärke", auch "Amplitude" oder "Pegel" genannt.
(L) bedeutet eine lineare Messung, die nicht das menschliche Hörvermögen als Maßstab nimmt, sondern lediglich den physikalisch vorhandenen Schalldruck feststellt. In solchen Fällen spricht man auch von einer "unbewerteten Messung". In der englischen Literatur findet sich statt (L) die Abkürzung SPL für "Sound Pressure Level". Dies meint das Gleiche. Bei tieffrequentem Lärm ist solch eine unbewertete Messung allen anderen Verfahren vorzuziehen.
Die gemessene Frequenz von 8 Hertz (8 Schwingungen pro Sekunde) liegt im normalerweise unhörbaren Infraschall-Bereich. Zu diesem Wert gesellten sich in Tailfingen auch höhere Frequenzen im hörbaren Bereich. Dort war der Schalldruck geringer. Solch eine Verbindung von hörbaren und unhörbaren Tönen ist häufig anzutreffen. Die Suche nach dem Verursacher wird dadurch erleichtert: man kann seinem Gehör folgen.
Der Tailfinger Meßwert scheint für ein schlafendes Dorf bemerkenswert. Wie auch bei anderen schwäbischen Messungen mit positiven Ergebnissen (stets unterhalb der amtlichen Grenzwerte) wurde keine entsprechende Schallquelle gefunden - weder im Haus noch außerhalb (Stand: Oktober 2001).

Extrem langwelliger Infraschall (engl.: far infrasound) kann zwar bei entsprechender Amplitude mehrere tausend Kilometer zurücklegen. Die gemessenen 8 Hertz gehörten jedoch zum oberen Infraschallbereich (engl.: near infrasound). Töne dieser Kategorie tragen normalerweise nur wenige hundert Meter weit und entstammen meist einer künstlichen Quelle. Dass keine entdeckt wurde, könnte ein meßtechnisches Problem sein. Infraschall im Freien zu messen, ist schwierig.

Weiteres zu Infraschall aus www.brummt.de Chronologie

Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz
1821: Das naturwissenschaftliche Multitalent beschreibt unter anderem das Entstehen der Töne:
„Schon die gemeine Erfahrung zeigt uns, dass alle tönenden Körper in Zitterungen begriffen sind. Wir sehen und hören dieses Zittern, und bei starken Tönen fühlen wir, selbst ohne den tönenden Körper zu berühren, das Schwirren der uns umgebenden Luft. Specieller zeigt die Physik, dass jede Reihe von hinreichend schnell sich wiederholenden Stössen, welche die Luft in Schwingung versetzt, in dieser einen Ton erzeugt.“
– Helmholtz, Hermann von: Über die physikalischen Ursachen der musikalischen Harmonien (Vorlesung); zit. n. Fritz Kraft (Hrsg.): Hermann von Helmholtz. Über die physikalischen Ursachen der musikalischen Harmonien; München 1971, S. 7 f.

26. August 1883, Indonesien, Krakatoa explodiert
Der indonesische Vulkan schießt 21 Kubikkilometer Magma bis an den Rand des Weltraums. Die dabei erzeugte Flutwelle tötet in den nahen Küstenstädten auf Java und Sumatra 36 000 Menschen. Im Umkreis von 1600 Kilometern werden Fensterscheiben zerstört. Noch 4800 Kilometer entfernt ist die Explosion zu hören. Ein Vergleich von Barometer-Aufzeichnungen zeigt später, dass ein unhörbar-tiefer Anteil des Explosionsgeräuschs zweieinhalbmal die Erde umrundete. Damit entsteht das Interesse der Wissenschaft an Infraschall: an Luftdruckschwankungen im Bereich zwischen dem tiefsten, gerade noch hörbaren, Basston (oberes Ende des Infraschalls) und dem Wetter (unteres Ende). – Krakatoa; in: Encyclopaedia Britannica, CD-ROM 1999; – Krakatoa; in: Academic American Encyclopedia; hier: Danbury, CT 1995

Verwandtschaft von taktilen und auditiven Reizen bei tiefen Frequenzen
1936: Dem Physiker und Mediziner Georg von Békésy gelingt bei Hörschwellenuntersuchungen am Menschen die Wahrnehmung eines Tones von 1 Hz. Békésy entdeckt bei solch tiefen Frequenzen eine Verwandtschaft von hörbaren Reizen und von Reizen, die per Tastsinn spürbar sind. Für seine Forschungen über das Selektionsvermögen des Ohrs erhält der gebürtige Ungar 1961 den Nobelpreis.
Nachfolge-Untersuchungen bestätigen Békésys Erkenntnisse: Infraschall bis hinab zu 1 Hertz kann durchaus wahrgenommen werden. Das aber verlangt eine immense „Lautstärke“ (richtiger wäre hier eigentlich die Bezeichnung „Amplitude“ oder „Pegel“).
Der Schwellenwert für die Wahrnehmung eines Tons von 16 Hz beträgt etwa 92 dB Sound Pressure Level (SPL). Mit jeder Oktave nach unten (also: mit jeder Halbierung der Anzahl der Schwingungen pro Sekunde) steigt dieser Wert um 12 dB. Bei 1 Hz beträgt der Schwellenwert der Wahrnehmung etwa 130 bis 140 dB. Dann allerdings ist kein Ton mehr zu hören, sondern nur noch ein pumpendes, knallendes oder knatterndes Geräusch. Die Wahrnehmung scheint in diesem Bereich individuell sehr unterschiedlich. Ein Ton mit diesen Werten läßt sich kaum mehr ertragen, denn die Hörschwelle (Empfindungsschwelle) und die Schmerzschwelle sind bei 1 Hz und 130 dB identisch. – Békésy, von G.: Akust. Z. 1 (1936) 13-23; s. a.: ders.: Experiments in Hearing; McGraw Hill 1960, S. 257-267 – Yeowart, N. S.: Thresholds of hearing and loudness for very low frequencies; in: W. Tempest (Ed.): Infrasound and low frequency vibration. London: Academic Press 1976

Schumann-Resonanz
Aus einer Reihe immer genauerer Messungen ergibt sich Anfang der Sechziger Jahre ein Mittelwert von 7,83 Hertz. Diese Zahl wird als Schumann-Resonanz bekannt. Sie ist allerdings nicht konstant. Neben täglichen Frequenzschwankungen von etwa 0,5 Hertz ergeben sich weitere Variationen aus dem Wechsel der Jahreszeiten. Ausschlaggebend ist dabei eine Veränderung der Elekronendichte in der Unterkante der Ionosphäre. Zu den Einflußgrößen für dieses, noch nicht vollständig verstandene, Geschehen gehören der Wind, der Einstrahlungswinkel des Sonnenlichtes und die Temperatur der Atmosphäre. Durch diese Faktoren kann die Ionosphärenunterkante zwischen 60 und 90 Kilometern schwanken. Die Höhe des „Hohlraums“ beeinflußt die Frequenz allerdings nur in der Größenordnung von 1/10 Hz.
Neuere Arbeiten zeigen, dass auch die Anzahl der Sonnenflecken eine Rolle spielt. Von ihnen freigesetzte, hochenergetische Partikel – sogenannte „Solar proton events“ (SPE) – bewirken eine stärkere Ionisation der Atmosphäre. Die reflektierenden D-Schicht sinkt dabei von 80 km bis auf 50 km Höhe. Das wiederum verändert die schumannsche Frequenz um 0,04 bis 0,14 Hz (Schlegel, 1999).

USA, 1971
Larson et al.: Mountain Associated Waves

Wind, der über Bergrücken weht, kann weittragenden Infraschall erzeugen (0,1 - 0,01 Hz mit bis zu 150 dB SPL). Diese Wellen sind noch in 1000 km Entfernung zu messen. Sie werden nachgewiesen in British Columbia, in den Rocky Mountains (an der Grenze zwischen Alberta und British Columbia), in Colorado (Bedard 1978), in den Anden (Green & Howard in Bedaru 1978) und auf Grönland (Thomas et al. 1974). Auch die Alpen stehen in Verdacht. Obwohl das Thema bereits während der Siebziger erforscht wurde, vermuten US-amerikanische Infraschall-Experten noch immer einen Zusammenhang zwischen Föhnbeschwerden und solchen Mountain Associated Waves. – Bedard, Alfred J. Jr., Thomas M. Georges: Atmospheric infrasound; in: Physics Today 3/1999. S. 32 fff – Gossard, Earl E. u. Hooke, William H.: Waves in the atmosphere; Amsterdam 1975, S. 301 ff

Italien, 1971
Infraschall bei sehr niedrigen Pegeln (50 bis 65 dB) verlängert die Schlafperioden.
– Fecci, R.; Barthelemy, R.; Bourgoin, J.; Mathias, A. ; Eberle, H.; Moutel, A.; Jullien, G.; in: Med. Lavoro (1971), Nr. 62, S. 130/50

USA, 1973
Infraschall unter 130 dB unschädlich?
Zur Abwägung der akustischen Gefahren bei Raketenstarts untersucht das Aerospace Medical Research Laboratory in Ohio die Infraschallwirkung mit Pegeln bis zu 172 dB. Die Autoren arbeiten im Auftrag der NASA. Sie kommen zum Ergebnis, Infraschall unter 130 dB sei unschädlich. Dies wird von anderen Studien vehement bestritten. – Hartmut Ising et al.: Infraschallwirkungen auf den Menschen; Düsseldorf 1982, S. 1-5, Studie des Instituts für Wasser-, Boden- und Lufthygiene des Bundesgesundheitsamtes Berlin; – Arbeitskreis nicht ionisierender Strahlung /Norbert Krause (Hrsg.): Leitfaden nicht ionisierender Strahlung; darin: Borgmann, Rüdiger: Infraschall; 9/97, S. 11

Deutschland, 1982
Infraschall wirkt als Stressor und kann die Atemfrequenz senken.
Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Technologie untersucht an 100 Probanden die Wirkung von Infraschall (hier: 3-20 Hz mit Pegeln zwischen 70 und 125 dB). Die Beschallung dauert von einigen Minuten bis zum wochenlangen Aufenthalt in einer Messkammer (täglich 8 Stunden).
Ergebnis: „Es wurden keine ausgeprägten Schadwirkungen wie Übelkeit, Gleichgewichtsstörungen, Nystagmus o. ä. beobachtet. Dagegen wirkt Infraschall als unspezifischer Stressor ähnlich dem Hörschall. Der Streßeffekt des Infraschalls steigt mit der subjektiv empfundenen Lautstärke, d. h. sowohl mit wachsendem Pegel als auch mit wachsender Frequenz.“ Die Studie wird heute u. a. dafür kritisiert, dass die Probanden überwiegend junge Menschen waren. – Ising, Hartmut, et al.: Infraschallwirkungen auf den Menschen; Düsseldorf 1982, S. 1-5, Studie des Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene des Bundesgesundheitsamtes Berlin; – Ising, Hartmut, Schwarze, C.: Infraschallwirkungen auf den Menschen; in: Zeitschrift für Lärmbekämpfung 29, Heidelberg 1982, S. 79-82 (Zusammenfassung)

USA, 1984
Tonbandaufzeichnungen von Elefanten in Kenia bestätigen später den Verdacht. Mit diesen Aufzeichnungen von Tönen unterhalb der menschlichen Hörschwelle gelingt Payne und ihren Kollegen der erste Nachweis von Infraschall bei Landsäugern. Zoologen hatten sich zuvor gefragt, wie große Elefantenherden urplötzlich völlig koordiniert losmarschieren können. ohne dass ein Signal zu hören ist?
Im Etoscha-Nationalparks (Namibia) hilft bei dieser Langwellenkommunikation mit Einbruch der Nacht eine Inversionszone aus verschieden warmen Luftschichten. Die Grenze zwischen den Schichten liegt einige Meter über dem Boden. Sie reflektiert langwelligen Schall ähnlich gut, wie unter ihr die harte, nur niedrig bewachsene, Erde. Damit entsteht zwischen der Grenzschicht in der Luft und den Erdboden ein Kanal, der die Tieftöne über erstaunliche Entfernungen trägt. Mit Frequenzen bis hinab zu 14 Hertz kommunizieren die Tiere über mehr als 10 Kilometer hinweg. – Payne, Katharine B., u. Langbauer, William R. jr.u. Thomas, Elizabeth M.: Infrasonic Calls of the Asian Elephant (Elephas maximus); in: Behavioral Ecology and Sociobiology, 18(4), 297-301, 1986

USA, 1986, ELEKTROMAGNETISCHE WELLEN
Betriebsbeginn einer ELF-Station der U.S. Navy in Michigan
Sie dient zur Kommunikation mit Unterseebooten auf der Frequenz 76 Hertz, einer Extra Long Frequency (ELF). Die Anlage verändert die Vegetation vor Ort
. – F.A.Z., 08.03.1995, S. N2

Deutschland, 1992, Normentwurf DIN 45680
Messung und Beurteilung tieffrequenter Geräuschimmissionen in der Nachbarschaft
In diesem Entwurf wird erstmals tieffrequenter Schall als eine besondere Lärmart eingestuft. Für diesen Lärm sei ein eigener Bewertungsmaßstab anzulegen. Gemessen wird jedoch nur: „innerhalb eines Gebäudes, und zwar in dem am stärksten betroffenen Raum an der lautesten Stelle und bei geschlossenen Türen und Fenstern“. Für die Suche nach Infraschallquellen im Freien sind die zuständigen Behörden in der Regel nicht ausgerüstet. Eines der Probleme: die Störgeräusche durch den Wind. Besonders die Messung von Windkraftanlagen bei voller Leistung ist daher schwierig. – Zitat n. Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg: http://www.lfu.baden-wuerttemberg.de/lfu/abt3/laerm/kap-11.htm

Deutschland, 9. August 2001
Landesregierung Baden Württemberg beginnt Brumm-Messungen
Ort der ersten nächtlichen Messung ist eine Wohnung in Schömberg (Zollernalbkreis). Hier hören den Ton eine Mutter und ihr 10jähriger Sohn. Die Mutter bemerkt zusätzlich an sich ein Muskelzittern, das zeitlich nicht an den hörbaren Brummton gekoppelt sein muß. Das staatliche Meßteam untersucht luftgeleiteten Schall und seismische Schwingungen. Heinrich Menges von der zuständigen Landesanstalt für Umweltschutz (LfU) in Karlsruhe: „Wir konnten etwas messen und auf einer Skala, das war eindeutig, aber wir haben keine Ahnung, was es gewesen sein könnte.” (Frankfurter Allgemeine Zeitung, nach dpa)

Deutschland, 19. November 1999
Brummton in Tailfingen: 8 Hz
Das Gewerbeaufsichtsamt Stuttgart mißt zwischen 22 Uhr und 6 Uhr Infraschall im Neubau von Carmen Mischke und Achim Häußer. Den höchsten Schalldruck notiert das Amt in einem Raum des Hochparterre: 79,8 dB bei 8 Hz. Ein beachtlicher Wert für ein Wohnhaus in einem schlafenden Dorf.
Auch höherfrequente Anteile werden gemessen (mit geringerem Schalldruck). Trotz einer eingehenden Suche im Haus, in dessen Umfeld und sogar in der Kanalisation ist keine Schallquelle zu entdecken.
Carmen Mischke und Achim Häußer gehen daraufhin an die Öffentlichkeit und werden Gründungsmitglieder der IAB. – amtliche Messprotokolle und persönliche Mitteilungen durch die Betroffenen und den zuständigen Behördenvertreter im Januar 2001

United Kingdom, April 1999
Der Gasversorger „British Gas“ findet heraus, dass 80% der Betroffenen medizinische Probleme aufweisen. Für die verbleibenden 20% nennt die Studie eine Vielzahl individueller Brumm-Quellen – von Fabriken über den Verkehrslärm bis hin zum Antrieb eines fünf Kilometer entfernten Schiffes. Die Autoren vermuten, dass die Wohnräume der Opfer als Resonanzkörper für tieffrequente Anteile dieses Lärm dienen und dass eine persönliche Disposition zum Hören tiefer Frequenzen nötig sei.
„British Gas“ sieht sich nach diesem Ergebnis nicht als Verursacher. Die LFNSA scheint wenig überzeugt. Sie verfolgt das Thema weiter. – Department of Civil and Environmental Engineering / Hughes, Dave, hier: University of Bradford, Last up-dated April 1999; 2001 im Internet entdeckt

Niederlande Tieffrequenter "Lärm, den nur Sie hören" (Titel eines Merkblatts) beschäftigt besonders die Region um Rotterdam. Angesichts einer kontinuierlich steigenden Anzahl von Beschwerden hat der dort zuständige DCMR Milieudienst Rymond ein weltweit vorbildliches Betreuungssystem aufgebaut. Dazu gehört unter anderem ein 24 Stunden-Dienst mit Spezialisten für das Aufspüren tieffrequenter Lärmquellen und für die Betreuung der Betroffenen. Die Eingreif-Teams nutzen als Grundlage ihrer Arbeit eine Datenbank (MIRR). Sie enthält Informationen zu 25 000 Fabriken der Region und über das normale akustische "Klima" der Wohngebiete. Die DCMR kennt eine ganze Reihe guter Argumente für eine schnellstmögliche Aufklärung der Klagen über tieffrequente Belästigungen.

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No publisher Carsten Stengel - Webmaster Wissenswertes Infraschall 2014-01-17T18:45:00Z Seite
I n f r a s c h a l l http://localhost:8081/gegenwind/volksinitiative/news/windanlagen-und-infraschal/i-n-f-r-a-s-c-h-a-l-l-1 Die nicht hörbare und unsichtbare Gefahr - Ein Beitrag zum allgemeinen Verständnis von Dipl. Ing. Hubert Herzog Eine Windkraftanlage (WKA) ist ein Energiewandler, der erstens die kinetische Energie des Windes in mechanische Energie umsetzt (Rotation) und diese dann mittels Generator in elektrische  umwandelt. Dies ist stets mit Verlusten verbunden, die sich unter anderem als erzeugte Schallwellen darstellen. Die maximal entnehmbare Leistung aus der  freien Luftströmung beträgt  59%)1, das bedeutet, dass bei einer 5 MW-Anlage ca. 2 MW als Luftdruckschwankungen und Verwirbelungen an die Umwelt abgegeben werden (Wellen mit sehr hohem Energiegehalt, vorwiegend im Infraschallbereich).

Die  Eigenfrequenzen der Rotorblätter betragen 1,6 bis 11,9 Hz bei einer Beispielanlage)1 und die Spitzen der Rotorblätter von den neuen WKA haben Geschwindigkeiten bis 400 km/h. Die Frequenzen der erzeugten Schallwellen, als hauptsächliche Energietransporteure, liegen daher unter 20 Hz und somit unterhalb der menschlichen Hörschwelle. Der hörbare Geräuschanteil (ca. ab 60 Hz) ist demgegenüber gering. Fatal, weil der größere Wirkanteil nicht hörbar ist. Diese tragflächengroßen Rotorblätter (bis 8 Tonnen schwer) erzeugen auf der Lee-Seite (hinter der WKA in Windrichtung) Wirbelschleppen, deren starken Rückwirkungen auf die Umwelt aus der Flugzeugtechnik bekannt sind. Dadurch, dass der Rotor dem Luftstrom Energie entzieht (siehe 1. Absatz) und ihn abbremst, wird der Durchmesser der Strömungsröhre größer (kleinerer Druck). Somit vergrößert sich der Durchmesser der an den Blattspitzen entstehenden Wirbelschleppe mit der Entfernung und kann bis zur Erdoberfläche reichen. Die erzeugten Schwingungen/Wellen sind nicht kontinuierlich; sie sind von der Windstärke und somit von der Drehzahl abhängig. Es ist daher unstrittig, dass WKA sehr energiereiche Schallwellen im tieffrequenten Bereich erzeugen und an die Umwelt abgeben.

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Wahrnehmung und Wirkung tieffrequenter Geräusche deutlich von der Wahrnehmung und Wirkung mittel- und hochfrequenter, schmal- oder breitbandiger Geräusche abweichen. Im Bereich unter  20Hz (Infraschall) besteht für uns Menschen keine ausgeprägte Hörempfindung mehr, weil die Tonhöhenempfindung fehlt)2 .Das bedeutet, dass tieffrequente Geräusche, also der Infraschall, von den Menschen mit dem Ohr (aural) nicht wahrgenommen werden können, jedoch als Pulsation oder Vibration vom Körper wahr- und aufgenommen wird (extraaural).Die Grenzen der menschlichen Hörorgane sind stark frequenzabhängig. Geräusche mit höherer Frequenz (hohe Töne) werden früher als die im tieffrequenten Bereich erkannt. Das bedeutet: Ein Geräusch mit 100 Hz (Anzahl der Schwingungen je Sekunde) kann bereits bei einem Schalldruckpegel von ca. 25 dB (Dezibel = Lautstärke oder Amplitude oder Pegel) gehört werden; hat das gleiche Geräusch aber eine Frequenz von 20 Hz, dann ist es erst bei ca. 70 dB zu hören. Geräusche z.B. mit 5 Hz können auch bei 100 dB aural nicht erkannt werden (nicht hören). Die Wirkungen dabei auf die anderen Körperorgane (Gehirn, Herz-Kreislauf, Leber, Nieren, Magen, Skelett) existieren aber unabhängig vom Gehör (extraaural). Daher ist die vielfache Meinung „was ich nicht höre, ist auch nicht schädlich!“ falsch, denn dann wäre Radioaktivität auch unschädlich!, weil sie ja nicht zu hören ist. Es gilt in beiden Fällen: Dosis im Körper (Absorber) ist das Produkt aus Intensität mal Wirkungsdauer.

Der Umgang mit dem Infraschall wird durch zwei weitere Probleme erschwert; dies sind die messtechnisch sehr komplexen Erfassungs- und Bewertungsbedingungen der Geräusche und die geringe Dämpfung des Schalldruckes im Umfeld gegenüber der Dämpfung im hörbaren Bereich. Dies findet auch seinen Niederschlag in der derzeitig unzureichenden Gesetzgebung. Die (TA) Technischen Anweisungen bezüglich des Lärmschutzes sind aus dem Arbeitsschutz entstanden und erfassen die Gesundheitsgefährdungen im hörbaren Frequenzbereich. Der Bereich des Infraschalls ist z.Zt. unzureichend untersucht, bewertet und geschützt. Selbst die Deutsche Norm DIN 45680 „Messung und Bewertung tieffrequenter Geräuschimmissionen in der Nachbarschaft, März 1997“ stellt im Vorwort fest: „Grundsätzlich scheint das Bewertungsverfahren, bei dem die Hörschwelle als Maßstab herangezogen wird, auch bei tieferen Frequenzen anwendbar zu sein.“ Die Praxis hat diese Annahme vielfach widerlegt. Infraschall entsteht u.a. auch durch Verkehrslärm, Musik, Maschinen, mit Motor angetriebene Geräte und auch beim Meeresrauschen. Die Einwirkdauer ist hierbei jeweils begrenzt und die Intensitäten sind meistens gering.

Die weltweite Zunahme der Lärmbelastungen hat zu umfangreichen Untersuchungen des Einflusses von Lärm auf die Lebensqualität und die Gesundheit geführt (überwiegend jedoch für den Hörbereich der Menschen, 20-10000 Hz). Da beim Infraschall die Schädigungen wesentlich von der Dauer der Belastungen abhängig sind, sind die erforderlichen umweltmedizinischen Studien sehr aufwendig. Auch können die Probanden aus humanen Gründen durch Versuche nicht geschädigt werden. Daher werden außer den umfangreichen theoretischen Studien Erkenntnisse von Betroffenen verwendet, die unfreiwillig diesen Belastungen ausgesetzt sind (u.a. Flugpersonal von Langstreckenflügen )4,5 Maschinisten, Bewohner in der Nähe von WKA). Es gilt: Können sich die Betroffenen den nicht hörbaren Immissionen nicht entziehen, so absorbieren ihre Körper die von der Natur her unbekannten Einwirkungen ohne dafür entsprechende Abwehrfunktionen zu besitzen. Da diese Gesundheitsschäden als Langzeitergebnis entstehen und optisch nicht darstellbar und messtechnisch schwerer erfassbar sind, werden sie in unserer Gesellschaft kontrovers bewertet.

Es gibt eine Vielzahl von Berichten, Studien und gezielten Untersuchungen sowie nationale und internationale Konferenzen zu Lärmschädigungen und zu Aussagen über spezielle Infraschall-Wirkungen auf Menschen. Die sehr große Anzahl von neuen WKA  hat auch zu einer Vielzahl von Krankheitsaussagen von Betroffenen und zu gezielten medizinischen Untersuchungen geführt. Die Ergebnisberichte reichen von Frau Dr. Nina Pierpont, Belgien (Wind Turbine Syndrome mit 38 Personen)3 über Untersuchungen zur vibroakustischen Krankheit in Portugal (tieffrequenter Schall und große Effekte)4,5 bis hin zu in Deutschland durchgeführte Studien; Dr. Bartsch)6 , Dr.Babisch)7, Mausfeld)8, Robert-Koch-Institut)9, P.Schulte-Hubbert)10, Maschke/Hecht)11,Deutsche Gesellschaft für Akustik)12 , Dr.Quambusch/Laufer)13 , Dr.Schust)14 und viele mehr. Daraus ergibt sich, dass der Infraschall der WKA kurzzeitig keinen bleibenden Gesundheitsschaden verursacht. Die Langzeiteffekte sind die Stressoren für Psyche und den Körper.

Aural ist es das gleichförmige Schlagschatten-Wummern der am Mast vorbeidrehenden Flügel, dem man ohne Flucht nicht entgehen kann (bei entsprechender Windrichtung auch 1 km entfernt-Nauener Platte). Aus medizinischer Sicht treten bei dauerhafter Infraschalleinwirkung im menschlichen Körper folgende Veränderungen auf )14:

- Veränderungen der Hirnströme im EEG

- Herabsetzung der Atemfrequenz

- Verminderung des Sauerstoffpartialdrucks im Blut

- Erhöhung des Blutdrucks

- Vergrößerungen der Erythrozyten (rote Blutkörperchen)

- Durchblutungsstörungen

- Veränderungen der nächtlichen Hormonausschüttung der Nebennierenrinde (Cortisolausschüttung)

Ferner wurden psychomentale Störungen bei den Betroffenen und bei den Probanden festgestellt:

Angst, Appetitlosigkeit, Benommenheit, Ermüdung, Konzentrationsminderung, Kopfschmerz, Verminderung der Leistungsfähigkeit, Lethargie, Magenbeschwerden, Ohrendruck, Reizbarkeit, Schlafstörungen und Störung des Wohlbefindens.

Es ist daraufhin zu weisen, das die aus dem Schallschutz des hörbaren Lärms bekannten Schutzmaßnahmen bei Infraschall nicht wirken. Diese langwelligen Töne werden durch die Luft aber auch durch den Erdboden übertragen. Auch bei geschlossenen Fenstern sind im Gebäude gleiche Schalldrücke wie vor dem Gebäude feststellbar. Bei exakten Ermittlungen sind dann noch Resonanzen und Überlagerungen zu betrachten. Die schlechtere Dämpfung tiefer Töne kann man selbst prüfen. Wenn man sich von einer Musikquelle im Freien kontinuierlich entfernt werden die hohen Töne mit Entfernung schneller leiser als die Bässe, zum Schluss (bei genügender Entfernung) sind nur die tiefen Bass-Töne zu hören (analog bei lauter Musik im Mehrfamilienhaus).

Trotz der Feststellung vorgenannter Fakten, welche über einen Anfangsverdacht hinausgehen, werden diese gesundheitlichen Gefahren von der Windradlobby und den Genehmigungsbehörden negiert. Dazu wird stets auf die fehlenden Sofortwirkungen in der Nähe der WKA verwiesen (oberflächliche und völlig falsche Aussage). Dies wird durch die derzeitig unzureichende Gesetzgebung unterstützt. Es wird die menschliche Hörschwelle fälschlich als körperliche Wahrnehmungsgrenze angesetzt. Bei den derzeitigen Erkenntnissen ist dies mehr als fahrlässig. Die körperliche Wahrnehmung wird durch die Hörfähigkeit nicht begrenzt.

Die Errichtung von WKA (jetzt sogar im Wald)  wird trotz der bestehenden Probleme bei der Erzeugung und der Abführung der Elektroenergie fortgesetzt. Da große Mengen von Elektroenergie nicht speicherbar sind und die Stromnetze für die neue territoriale Struktur der Elt.-Erzeugung nicht ausgelegt sind, müssen bei Windflaute Ersatzkraftwerke eingesetzt und bei starkem Wind die WKA zu ihrem Schutz abgeschaltet werden. Dies ist mit erheblichen Verlusten verbunden; nicht für die WKA-Betreiber. Dieses unternehmerische Risiko wird den WKA-Betreibern mit dem „Erneuerbare-Energie-Gesetz, §12“ abgenommen. Es erfolgt ein Ausgleich zu 95% bzw. 100% des Einnahmeausfalles aus dem Aufschlag den jeder Stromkunde in Deutschland per Gesetz zahlen muss (z.Zt. 3,6 Ct/kWh). Eine Garantie für 20 Jahre auf die volle Produktabnahme, ein Traum für jeden Unternehmer und Anreiz für einen grenzenlosen WKA-Ausbau (höhere Form der Planwirtschaft).

Zusammengefasst:

1.  Die Lärmschutzvorschriften sind den neuen Erfordernissen anzupassen (staatliche Pflicht zum Schutze der  menschlichen Gesundheit und des menschlichen Lebens; Art.1 Abs.1 S.2 Grundgesetz).

2.  In die Ausschlußbedingungen für WKA ist der Mindestabstand zu bewohnten Gebäuden mit 3 km gemäß Empfehlung der WHO (Weltgesundheitsorganisation), des Bundesamtes für Naturschutz von 2000 und der oben genannten medizinischen Berichte aufzunehmen.

3.  Das Gleichsetzen und Vermischen von Hörschallgrenze mit der körperlichen Wahrnehmung zu ist unterbinden.

4    Korrektur des Baurechtes, dass WKA nur auf ökologisch unbedenklichen Flächen zu errichten sind.

 

 

 

Quellennachweis (Auszug):

1.   Khadjavi, Dissertation an der TU Chemnitz,2007

2.   DIN 45680, Messung und Bewertung tieffrequenter Geräuschimmissionen in der Nachbarschaft, März 1997

3.   Nina Pierpont MD PhD,  Windturbinen-Syndrom, Bericht eines natürlichen Experiments, 2008,  ISBN.10:0-9841827-0-5

4.   Alvers-Pereira Ph und Castelo MD, Low Frequency Noise and Health Effects, 2011

5.   Monteiro, Miguel u.a., Bronchoskopie bei vibroakustischen Krankheiten, Inter-Noise 2007

6.   Dr. Reinhard  Bartsch. Die biologische Wirkung von luftgeleitetem Infraschall,  Friedrich-Schiller-Uni Jena

7.  Dr. Babisch, W. ,Quantifizierung des Einflusses von Lärm auf Lebensqualität und Gesundheit,  Umwelt u. Mensch Info 01/2011, S.28-36

8.   Prof. Dr.Mausfeld, Schattenschlag von WKA und deren Auswirkung auf betroffene Nachbaren, Universität Kiel 1999

9.   Robert-Koch-Institut, Bundesgesundheitsblatt 12/2007 ,S.1582-1589

10, Schulte-Hubbert, P., Lärm kann krank machen, Umweltjournal Rheinland-Pfalz, S.12-13

11. Dr.-Ing. Maschke,C und Hecht, K. Tieffrequente Schallbelastung –aktueller Stand, Deutsche Gesellsch .f. Akustik.  .

12. Lärm und seine Wirkungen, Arbeitsring Lärm-Deutsche Gesellschaft für Akustik

13. Prof. DR. Quambusch/Laufer, Infraschall von Windkraftanlagen als Gesundheitsgefahr,

14. Dr. Schust, Biologische Wirkung von vorwiegend luftgeleitetem Infraschall, Institut für Hirnforschung, St. Wedel, 2005

 

 

Fichtenwalde, den 19.02.2012   H. Herzog

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No publisher Dipl. Ing. Hubert Herzog Infraschall 2012-02-20T19:00:00Z Seite
Infraschall http://localhost:8081/gegenwind/volksinitiative/news/windanlagen-und-infraschal/i-n-f-r-a-s-c-h-a-l-l Zum Schutz der Gesundheit vor Schallschädigungen wird bisher der hörbare Schall (über 20 HZ) bewertet. Die TA Lärm fußt auf DIN-Vorschriften, welche die Lärmeinwirkungen ab der akustischen Wahrnehmungsschwelle der Menschen regeln. Diese unzureichende Verfahrensweise wird durch die Probleme der meßtechnischen Erfassung und Auswertung vom niederfrequenten Schall gefördert. Es werden die Lautstärkepegel der Geräuschquellen im Bereich von 20Hz bis 20kHz mittels spezieller Meß- und Berechnungsmethoden ermittelt. Die Schallwirkungen enthalten ein Spektrum verschiedener Frequenzen mit verschiedenen Amplituden. Die Frequenzen des Infraschalls werden dabei ausgefiltert. Da aber die Gesamtdosis der einwirkenden Schallenergie auf die Umgebung wirkt, also auch auf uns Menschen, sind die Angaben der Schalldruckpegel in „dB(A)“ unzureichend.

Die vom Körper absorbiete Dosis ergibt sich aus : Intensität mal Zeit, analog der Aufnahme von Radioaktivität. Auch hier kann man nicht sagen, was man nicht hört, nicht riecht, nicht schmeckt ist ungefährlich. Nach den neueren umwelt-medizinischen Erkenntnissen haben die niederfrequenten Schallimmessionen gravierende Auswirkungen auf den menschlichen Körper, denn wir können Infraschall nicht hören, den Körper ihm aber nicht entziehen. Laut Schust vom Institut für Hirnforschung, Berlin traten aus medizinischer Sicht durch dauerhafte Infrabeschallung folgende Veränderungen im menschlichen Körper auf: - Veränderung der Hirnströme im EEG, -Herabsetzung der Atemfrequenz, -Verminderung des Sauerstoffpartialdrucks im Blut, -Erhöhung des Blutdruckes, -Vergrößerungen der Erythrozyten (rote Blutkörperchen), -Durdchblutungsstörungen, -Veränderung der nächtlichen Hormonausschüttung der Nebennierenrinde (Cortisolausschüttung). Analoge Aussagen bezüglich hirnphysiologischer Prozesse, Dr. Weiler, Institut für Hirnforschung & angewandte Technologie GmbH, St. Wedel vom 28.10.2005.

In seiner Vorlesung zur Flugmedizin weist Prof. Wenzel auf die möglichen Organschäden durch Resonanzen unserer inneren Organe mit den Infraschallwellen hin. Solche Resonanzen können bei entsprechenden energetischen Anregungen die mechanische Stabilität der Organe mit erheblichen Folgen verletzen. Von ihm genannte Eigenfrequenzbereiche: - 4 bis 5 Hz für Brust-/Bauch System, -11 bis 14 Hz für axiale Kompression des Körpers (modifiziert durch das dynamische Verhalten der Wirbelsäule), - 17 bis 25 Hz Resonanz des Kopfes auf der HWS, -30 bis 40 Hz Augapfelresonanz, -60 Hz Brustkorbresonanz.

Dr. Babisch vom Umweltbundesamt Bln. hat im Sonderdruck UMID 01/2011 „Quantifizierung des Einflusses von Lärm auf die Lebensqualität und Gesundheit“ die Gefahren durch Lärm dargestellt. Die bisher verdrängten Gefahren durch Infraschall werden u.a. von Quambusch und Laufer „Infraschall von Windkraftanlagen als Gesundheitsgefahr“ , analog vielfacher solcher Aussagen in der Literatur, herausgearbeitet.

Zusammenfassend ist festzustellen:

1. Auch der nicht hörbare Schall muss beachtet werden, er kann bei dauerhafter Einwirkung gesundheitsgefährlich sein;

2. Wegen der sehr geringen Dämpfungsmöglichkeit des Inf.-Schalls sind die aus der akustischen Wahrnehmung abgeleiteten Mindestabstände der WKA von den Wohngebieten unzureichend, erforderlich mind. 3 km;

3. In die Ausschlußbedingungen für WKA ist der Gesundheitsschutz für die Menschen entsprechend den möglichen Gefahren und den med. Erkenntnissen zu verankern.

 

Hubert Herzog

BI- Fichtenwalde „natürlich gegen Lärm“
24.06.2011

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No publisher Dipl. Ing Hubert Herzog Infraschall 2012-02-11T18:30:00Z Seite
Infraschallwirkung auf biologische Systeme http://localhost:8081/gegenwind/intern/dokumente/beitraege-aus-uni-und-hochschulen/infraschallwirkung-auf-biologische-systeme Technische Universität Ilmenau - Fakultät für Maschinenbau - Projektarbeit - 2005 No publisher Carsten Stengel Infraschall 2014-04-06T21:56:18Z Datei Rede Hartmut Schöduwe - Landtagssitzung Mai 2010 http://localhost:8081/gegenwind/intern/dokumente/reden/rede-hartmut-schoeduwe-landtagssitzung-mai-2010 No publisher Carsten Stengel Infraschall 2014-04-06T21:56:18Z Datei Der unhörbare Lärm von Windkraftanlagen – Infraschallmessungen an einem Windrad nördlich von Hannover http://localhost:8081/gegenwind/intern/dokumente/dokumente-fuer-wissenswertes/der-unhoerbare-laerm-von-windkraftanlagen-2013-infraschallmessungen-an-einem-windrad-noerdlich-von-hannover Der unhörbare Lärm von Windkraftanlagen – Infraschallmessungen an einem Windrad nördlich von Hannover Lars Ceranna, Gernot Ha rtmann & Manfred Henger Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) No publisher Carsten Stengel - Webmaster Wissenswertes Infraschall 2014-04-06T21:56:21Z Datei Infraschall und tieffrequenter Schall – ein Thema für den umweltbezogenen Gesund- heitsschutz in Deutschland? http://localhost:8081/gegenwind/volksinitiative/news/infraschall-und-tieffrequenter-schall-2013-ein-thema-fuer-den-umweltbezogenen-gesund-heitsschutz-in-deutschland Mitteilung der Kommission „Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin“ No publisher Carsten Stengel - Webmaster Wissenswertes Infraschall 2014-04-06T21:50:43Z Datei